Unser Gebäude in der BREMER HEERSTRAßE 140 IN OSTERNBURG

Die kleine Geschichte.

Im Jahre 1896 gründeten die noch jungen Brüder Heinrich und Diedrich Hullmann eine Schlosserei mit angeschlossenem Eisenwarenhandel. Zunächst befanden sich die Firmenräume im Haus 146 an dieser Straße, die damals Bremer Chaussee genannt wurde. Da der Bauschlossereibetrieb gut florierte, wurde 1908 neben dem dazugehörigen Wohnhaus Nr. 142 ein für damalige Zeiten modernes kombiniertes Werkstatt-, Lager- und Geschäftsgebäude auf dem Grundstück 140 errichtet.

 

Der Warenverkauf wurde von in der Schlosserei produzierten Baubeschlägen aller Art und hier geschweißten, zentnerschweren Geldschränken über Öfen, Herde, Haus- und Küchengeräte auf Fahrräder/Handwagen ausgeweitet. In der Schlosserei loderten gleichzeitig 3 Schmiedefeuer, die zunächst noch von einem großen ledernen Blasebalg von Hand mit gutem Wind (Bene Vento) versorgt wurden. Der einzugsbereich des Betriebs ging über Wüsting, Hude, Kirchhatten, Sandkrug und Wardenburg hinaus, was man an den vor dem Hause an den Alleebäumen angebundenen Pferdefuhrwerken ablesen konnte.

 

Großen erfolg brachten die selbst produzierten Baubuden-Herde, die unter dem Gebrauchsmusterschutz D. R. G. M. Nr. 367302 nur hier hergestellt wurden, sowie die handgeschmiedeten Bratpfannen und Brennhexen. Damit wurde H. & D. Hullmann zum Begriff für Eisenwaren weit und breit.

 

Das Eisenwarengeschäft wurde nach dem Tod Diedrich Hullmanns hier von dessen Sohn Carl und anschließend von Enkelsohn Karsten Hullmann bis in das Jahr 2004 weitergeführt.


Gut 50 Jahre nach der Geschäftsgründung wurde die Schlosserei an den Enkel Karl des Gründers Diedrich Hullmann (1873 – 1946) abgegeben und 1963 in das Nachbargebäude ausgelagert, wo sie bis 1976 betrieben wurde.

 

Die Firma bestand somit 108 Jahre in drei Jahrhunderten.

 

Von der Inneneinrichtung aus dem Jahre 1908 sind noch der große Schubladenschrank sowie der lange massive Tresen vorhanden und in das nun hier geschaffene Restaurant integriert worden. Auch die Eingangstüren mit Windfang und die Schaufenster sowie die großen eisensprossenfenster der Schlosserei sind noch im Originalzustand von 1908 erhalten.

Wir laden Sie herzlich ein, dieses historische, angenehme Ambiente gepaart mit unserer guten Küche zu genießen.